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SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 Test: Die Spitze der Gaming-Tastaturen?

SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 Test: Die Spitze der Gaming-Tastaturen?

Das Apex Pro TKL Gen 3 führt anpassbare magnetische OmniPoint-3.0-Schalter und eine Premium-Verarbeitung ein. Eine außergewöhnliche Tastatur, die nach Exzellenz strebt, sowohl beim Gaming als auch beim täglichen Tippen. Aber rechtfertigt sie den Preis von 239,99 €?

Der High-End-Gaming-Tastaturmarkt entwickelt sich ständig weiter, wobei die Hersteller mit Innovationen um die anspruchsvollsten Spieler wetteifern. In diesem Umfeld setzt SteelSeries mit dem Apex Pro TKL Gen 3 neue Maßstäbe, erhältlich in kabelgebundener (von uns getestet) und kabelloser Version. Diese Tastatur zeichnet sich durch die Verwendung magnetischer OmniPoint 3.0 Switches aus, eine Technologie, die das Tipperlebnis durch individuell einstellbare Aktivierungspunkte revolutionieren soll. Mit einem Aluminiumgehäuse, Double-Shot-PBT-Tasten und einem integrierten OLED-Display unterstreicht der dänische Hersteller seine Premium-Ambitionen deutlich. Wir haben diese Tastatur mehrere Wochen lang getestet, um herauszufinden, ob sie ihre hochwertige Positionierung und den beträchtlichen

Was uns gefallen hat

Bemerkenswerte Verarbeitungsqualität

Das gebürstete schwarze Aluminiumgehäuse vermittelt sofort einen soliden Eindruck, verstärkt durch das beachtliche Gewicht von 974g bei der kabelgebundenen Version. Die PBT-Double-Shot-Tasten haben eine leicht strukturierte Oberfläche, die die Tippgenauigkeit verbessert und Fingerabdrücke reduziert. Die Verarbeitung ist tadellos, ohne Spiel oder Knarzen.

Die magnetische Handballenauflage, im Lieferumfang enthalten, verbindet sich fest mit der Tastatur und bietet angenehmen Komfort bei langen Sitzungen. Das TKL-Layout (ohne Nummernblock) optimiert den Platz auf dem Schreibtisch bei Beibehaltung aller wichtigen Tasten. Die RGB-Beleuchtung, individuell pro Taste einstellbar, leuchtet gleichmäßig, ohne zu blenden.

Innovative Switch-Technologie

Die OmniPoint 3.0 Switches sind das Herzstück der Innovation dieser Tastatur. Diese magnetische Technologie ermöglicht die Einstellung des Aktivierungspunkts jeder Taste zwischen 0,1mm und 4mm und bietet damit eine beispiellose Anpassungsmöglichkeit. In der Praxis bedeutet dies ein bemerkenswert flüssiges Tippgefühl mit einer angegebenen Latenz von 0,7ms. Das charakteristische „Thock“ der Tasten ist besonders befriedigend, ohne dabei laut zu sein, was die Tastatur zur ausgezeichneten Wahl für Großraumbüros macht. Die angegebene Lebensdauer von 100 Millionen Betätigungen pro Taste zeugt von der Zuverlässigkeit dieser Technologie.

Fortschrittliche Gaming-Funktionen

Der „Rapid Trigger“-Modus optimiert die Reaktionsfähigkeit der Tasten durch dynamische Anpassung der Aktivierungs- und Deaktivierungspunkte. Der „Protection Mode“, eine SteelSeries-Exklusivität, reduziert intelligent die Empfindlichkeit benachbarter Tasten, um versehentliche Eingaben während des Spielens zu vermeiden. Das OLED-Display, obwohl zunächst gadgethaft erscheinend, erweist sich als praktisch für die schnelle Ansicht aktiver Profile oder die Anpassung des Tastaturdesigns. Die Möglichkeit, bis zu 5 Profile direkt im Tastatur-Speicher zu speichern, ermöglicht die Beibehaltung der Einstellungen auch unterwegs.

Was uns unsicher macht

Gespaltene Meinungen zur Software

SteelSeries GG bietet zahlreiche Anpassungsoptionen, könnte aber in Sachen Benutzerfreundlichkeit noch zulegen. Die Navigation zwischen verschiedenen Bereichen ist manchmal unklar, und einige Nutzer könnten sich von der Fülle an Optionen überfordert fühlen. Die RGB-Synchronisation zwischen Profilen hat einige Einschränkungen, insbesondere die Unmöglichkeit, unterschiedliche Beleuchtungskonfigurationen pro Profil zu haben.

Ein Preis, der Fragen aufwirft

Mit 239,99 € für die kabelgebundene Version (und mehr für die kabellose) positioniert sich das Apex Pro Gen 3 klar im Premium-Segment. Obwohl die Verarbeitungsqualität und technologischen Innovationen diese Positionierung größtenteils rechtfertigen, fällt es schwer, eine solche Investition in eine Tastatur nicht zu hinterfragen.

Was uns weniger gefallen hat

Praktische Einschränkungen

Das Fehlen eines USB-Durchgangs kann im Alltag störend sein und zwingt dazu, einen freien Port am PC für USB-Peripheriegeräte zu suchen.

Die Handballenauflage zieht trotz ihres Komforts Staub und Fingerabdrücke an und erfordert regelmäßige Pflege.

Eine teilweise steile Lernkurve

Die Beherrschung der fortgeschrittenen Funktionen der Tastatur erfordert erheblichen Zeitaufwand. Das „Rapid Trigger“-System, das eine dynamische Tastenaktivierung ermöglicht, erfordert ein komplettes Umdenken der Tippgewohnheiten: Die Taste aktiviert sich beim ersten Drücken und deaktiviert sich sofort beim Loslassen, ohne auf einen mechanischen Resetpunkt zu warten. Die Doppelaktivierungsfunktion, die es ermöglicht, einer Taste zwei verschiedene Aktionen je nach Drucktiefe zuzuweisen (zum Beispiel Gehen bei 0,1mm und Laufen bei 1,5mm), erfordert eine Präzision, die erst nach mehreren Stunden Training erreicht wird.

Diese technisch beeindruckenden Funktionen stoßen auf praktische Grenzen: Steam erkennt „Rapid Tap“ in Counter-Strike 2 als verdächtiges Verhalten, was zum Spielausschluss oder sogar zur Sperrung nach mehreren Verstößen führen kann. Diese Einschränkung gilt auch für andere beliebte Wettkampfspiele, was den Nutzen dieser Funktionen für E-Sport-Spieler erheblich einschränkt.

Der „Protection Mode“, der die Empfindlichkeit benachbarter Tasten anpasst, erfordert ebenfalls eine Eingewöhnungszeit und sorgfältige Konfiguration, um die richtige Balance zwischen Schutz vor versehentlichen Tastendrücken und Reaktionsgeschwindigkeit zu finden.

Fazit von Myrhdin

Das SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 stellt zweifellos eine bedeutende Entwicklung in der Welt der Gaming-Tastaturen dar. Besonders beeindruckt haben uns die Verarbeitungsqualität und die Möglichkeiten der OmniPoint 3.0 Switches.

Trotz einiger Einschränkungen und des hohen Preises etabliert sie sich als Referenz für anspruchsvolle Spieler, die nach Exzellenz streben.

Die kabellose Version, die wir nicht getestet haben, fügt mit ihren drei Verbindungsmodi (2,4 GHz, Bluetooth und kabelgebunden) eine interessante Mobilitätsdimension hinzu, allerdings zu einem deutlich höheren Preis (289,99 €).

Dieser Test wurde von Myrhdin mit einem vom Hersteller zur Verfügung gestellten Produkt durchgeführt. Die Erstellung erfolgte ohne finanzielle Transaktion zwischen dem Autor oder JeuxOnLine und dem Hersteller oder dessen Vertretern.

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